20140108 tz interview: Ein Zeichen an die Konkurre

tz-Interview mit dem Kapitän

Lahm: "Ein Zeichen an die Konkurrenz"

Aktualisiert: 08.01.14 11:48

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Philipp Lahm ist ein Freund des Rotationsprinzips

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München - FC-Bayern-Kapitän Philipp Lahm spricht im tz-Interview über Jupp Heynckes' Rotationsprinzip, den internen Konkurrenzkampf und die totale Bayern-Dominanz.

Herr Lahm, die Bayern haben bisher alle Spiele der Saison gewonnen. Muss die Liga jetzt zittern?

Lahm: Zittern ist zu viel gesagt, aber mit Sicherheit war das heute ein Zeichen, ein Signal an die Konkurrenz. Das war immerhin der Zweite gegen den Dritten der vergangenen Saison. Es war ein absolutes Topspiel, beide hatten in der Woche in der Champions League gewonnen.

Also gibt es dieses Jahr einen Bayern-Durchmarsch?

Lahm: Nein. Das zu sagen, ist viel zu früh. Wir waren in der vergangenen Saison auch fünf Punkte vorne und haben dann alles hergeschenkt. Das darf uns diese Saison nicht passieren.

In der zweiten Halbzeit haben Sie Schalke überhaupt keine Chance gelassen, teilweise hatten die minutenlang keinen Ballkontakt mehr. Überrascht, dass es so einfach war?

Lahm: Wenn wir eine gute Raumaufteilung haben und sich jeder gut bewegt, dann können wir jeden Gegner dominieren. Und zwar total dominieren. Denn dann ist es extrem schwer für den Gegner, an den Ball zu kommen. Und wenn man 2:0 führt, dann hat man natürlich auch die Sicherheit. Jeder hat sich bewegt und wollte den Ball haben. Und dann gibt es eben mal solche Passagen, wo Schalke ja gefühlt einige Minuten gar nicht an den Ball kam. Das ist schön und zeigt die Klasse der Mannschaft.

Alle reden von der Heynckes-Rotation. Wie stehen Sie dazu?

Lahm: Ich denke, es wird so sein: Es gibt einen Kern, der wird immer spielen, von wenigen Ausnahmen abgesehen – das ist normal. Aber dass drumherum einzelne Positionen immer wieder wechseln können, das sehe ich sehr positiv. Weil wir am Ende der Saison auch noch Körner brauchen. Deswegen ist es gut, wenn man phasenweise rotiert, aber ich denke nicht, dass der Trainer die Mannschaft von einem Spieltag auf den nächsten oft auf fünf Positionen verändern wird.

Die Konkurrenzsituation scheint der Mannschaft gut zu tun.

Lahm: Ja. Das Beste, was es gibt, ist Konkurrenzkampf. Die beste Motivation für eine Mannschaft. Jeder muss sich jeden Tag neu beweisen und das ist bei uns gerade der Fall. Wir sind in der Breite einfach viel besser aufgestellt als in der letzten Saison. Wenn ich mir jetzt unsere Bank anschaue, dann sehe ich da Spieler, die das Spiel noch mal verbessern können, noch mal einen entscheidenden Pass spielen. Für die Spieler, die immer spielen, ist es total wichtig, dass jemand reinkommen kann, der Gas gibt und der was bewegt. Und das ist in diesem Jahr der Fall.

Interview: jj.


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